Ein gutes Gaming-Headset überzeugt mit immersivem Sound, vernünftigem Mikrofon und hohem Tragekomfort. Bei kabellosen Headsets kommt noch eine ausreichende Akkulaufzeit sowie Reichweite hinzu. Wir haben uns einige Modelle angeschaut und jeweils das beste Gaming-Headset gekürt. Bedenkt dabei, dass Klang etwas sehr subjektives ist. Im Zweifel also lieber mal testen. Antworten auf häufige Fragen rund um Gaming-Headsets findest du unten.
- Solide Gegnerortung
- Geringes Gewicht (240 g)
- Günstig
- Mikrofon nicht abnehmbar
- Virtueller Surrond-Sound nur am PC
- Guter Sound
- Viele Einstellmöglichkeiten in Logitech G HUB
- Stoff-Ohrpolster als Ersatz
- Mikrofon abnehmbar
- Für kabelgebunden etwas teuer
- Gute Gegnerortung dank Dolby Atmos
- Komfort dank Kopfband
- Solides Mikrofon
- Mikrofon nicht abnehmbar
- Erstklassiger Klang
- Sehr gutes (abnehmbares) Mikrofon
- Viele Einstellmöglichkeiten
- Ohrpolster aus Memory-Schaumstoff komfortabel
- Drehknopf für Lautstärke invertiert
- Detailliertes Klangbild
- Unbegrenzte Akkulaufzeit (2 Akkus)
- Solides (einfahrbares) Mikrofon
- DAC mit Einstellmöglichkeiten
- Preis
- Sehr guter Klang
- Hervorragende Gegnerortung
- Erstklassiges Mikrofon
- Ohrpolster aus Velour sehr komfortabel
- Extra Soundkarte/Verstärker notwendig
- Mikrofon nicht abnehmbar; kann nur nach oben geklappt werden
Inhaltsverzeichnis
ToggleBestes Budget Gaming-Headset unter 50 €
Razer BlackShark V2 X
- Solide Gegnerortung
- Geringes Gewicht (240 g)
- Günstig
- Mikrofon nicht abnehmbar
- Virtueller Surrond-Sound nur am PC
Für wenig Geld gibt es mit dem Razer BlackShark V2 X bereits soliden Klang, den man angesichts des geringen Preises nicht erwarten würde. Das Mikrofon ist okay und kann per Taste an der linken Ohrmuschel gemutet werden. Auf der selben Seite befindet sich mittig zudem ein Drehknopf für die Lautstärke. Worin das Gaming-Headset besonders heraussticht, ist der gute Tragekomfort. Mit einem Gewicht von nur 240 g trägt sich das BlackShark V2 X besonders angenehm und drückt auch nach Stunden nicht. Die Ohrpolster schaffen es zudem, Außengeräusche etwas einzudämmen. Ein Nachteil liegt hier in der potenziellen Wärmeentwicklung. Für unter 50 € bekommt man hier alles in allem ein erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis.
Bestes Budget Gaming-Headset
Logitech G Pro X
- Guter Sound
- Viele Einstellmöglichkeiten in Logitech G HUB
- Stoff-Ohrpolster als Ersatz
- Mikrofon abnehmbar
- Für kabelgebunden etwas teuer
Das Logitech G Pro X ist ein Dauerbrenner. Das ist auch kein Wunder, bietet es für den verhältnismäßig niedrigen Preis einen ausgeglichenen Klang und ein grundsolides Mikrofon. Mit 320 g ist das Gaming-Headset zwar nicht gerade leicht. Das Gewicht verteilt sich jedoch gut, so dass der Tragekomfort auch nach Stunden erhalten bleibt. Im Test haben die Ohrpolster aus Kunstleder etwas viel Wärme erzeugt, was nach dem Tausch gegen die im Lieferumfang enthaltenen Stoff-Ohrpolster kein Problem mehr war. Der Sound kann mittels Logitech G HUB eingestellt werden, wobei auch einige Presets zur Verfügung stehen. Hier muss jeder für sich selbst ausprobieren, ob er reinen Stereo-Sound oder virtuellen Surround-Sound bevorzugt. Das kann sich von Spiel zu Spiel unterscheiden. Allen in allem ein solides Gaming-Headset für unter 100 €.
Bestes kabelloses Gaming-Headset bis 150 €
Corsair HS80 RGB Wireless
- Gute Gegnerortung dank Dolby Atmos
- Komfort dank Kopfband
- Solides Mikrofon
- Mikrofon nicht abnehmbar
Das Corsair HS80 RGB Wireless ist ein kabelloses Gaming-Headset, das bei einem Preis bis 150 € in jeder Hinsicht überzeugt. Der Klang liegt deutlich über dem günstigerer Headsets und lässt mittels Dolby Atmos in FPS-Games eine genaue Ortung zu. Außerdem hat das Corsair kein störendes Grundrauschen, wie manch andere Wireless-Headsets. Das Mikrofon ist top, so dass Stimmen klar im Team ankommen. Einzig dessen eingeschränkte Verstellbarkeit ist nicht so toll. Dafür ist der Tragekomfort aufgrund der Stoff-Ohrpolster und dem weichen Kopfband vorbildlich. Dadurch ist das Headset auch nach Stunden noch angenehm zu tragen, trotz relativ hohem Gewicht von 367 g. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 16 Stunden und ist damit mehr als ausreichend. Die einstellbare und dezente (!) RGB-Beleuchtung runden das HS80 ab. Eine klare Empfehlung!
Bestes Gaming-Headset unter 200 €
Razer BlackShark V2 Pro (2023)
- Erstklassiger Klang
- Sehr gutes (abnehmbares) Mikrofon
- Viele Einstellmöglichkeiten
- Ohrpolster aus Memory-Schaumstoff komfortabel
- Bass weniger „punchy“
Das BlackShark V2 Pro (zum Test ) ist ideal für Ego-Shooter im Multiplayer, weil sich Gegner damit sehr gut orten lassen. Dazu tragen auch diverse Presets für eSports-Titel wie Counter-Strike 2, Valorant oder Fortnite bei. Gegenüber dem Vorgängermodell hat das BlackShark V2 Pro nun auch ein qualitativ hochwertiges Mikrofon. Dank weichen Ohrpolstern aus Memory-Schaumstoff lässt sich das Headset zudem über Stunden angenehm tragen.
Bestes Wireless Gaming-Headset
Steelseries Arctis Nova Pro Wireless
- Detailliertes Klangbild
- Unbegrenzte Akkulaufzeit (2 Akkus)
- Solides (einfahrbares) Mikrofon
- DAC mit Einstellmöglichkeiten
- Preis
Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless (zum Test ) ist nochmal 100 € teurer als das Razer BlackShark V2 Pro und hat einen ebenso grandiosen Sound, ein erstklassiges Mikrofon und diverse softwareseitige Einstellmöglichkeiten. Die beiden Headsets nehmen sich hier nicht viel. Was das Nova Pro Wireless besser macht, sind die Features. Da wäre zum einen die unbegrenzte Akkulaufzeit, weil im Lieferumfang zwei Akkus enthalten sind und eines davon im mitgelieferten DAC aufgeladen wird. Der Wechselvorgang geht in der Praxis so schnell, dass das Headset sich unmittelbar nach dem Einsetzen weiterverwenden lässt. Damit steht das Arctis Nova Pro Wireless dem Komfort kabelgebundener Gaming-Headsets kaum nach. Hinzukommt das einfahrbare Mikrofon und die Individualisierung des DACs. Einziger Nachteil könnte hier die Wärmeentwicklung sein. Abhilfe schaffen alternative Ohrpolster von Drittanbietern. Alles in allem ein schönes Headset, das allerdings auch seinen Preis hat.
Bestes kabelgebundenes Gaming-Headset
Beyerdynamic MMX 300 (2. Generation)
- Sehr guter Klang
- Hervorragende Gegnerortung
- Erstklassiges Mikrofon
- Ohrpolster aus Velour sehr komfortabel
- Extra Soundkarte/Verstärker notwendig
- Mikrofon nicht abnehmbar; kann nur nach oben geklappt werden
Wem Kabel und die zusätzliche Anschaffung eines Verstärkers (Empfehlung: FiiO K3) oder einer Soundkarte nichts ausmachen, der kommt kaum am Beyerdynamic MMX 300 vorbei. Der Sound ist nochmal eine Schippe detailreicher als beim Nova Pro Wireless, was auch die Ortung von Gegnern ermöglicht, die sich in größerer Entfernung befinden. Man muss dazu sagen, dass dies der weniger basslastigen Klangbühne geschuldet ist, was nicht jeder mag. Doch gerade deshalb eignen sich die MMX 300 von Haus aus für FPS-Games. Was das Headset zudem von den anderen abhebt, ist das wirklich ausgezeichnete Mikrofon. Im Sprachchat kommt es selten zu so vielen Anmerkungen hinsichtlich der guten Sprachqualität, wie beim MMX 300. Wer also kein dezidiertes Mikrofon will, aber trotzdem hohe Ansprüche stellt, der findet hier seinen Frieden. Einziger Nachteil: Das Mikrofon kann lediglich nach oben geklappt, nicht jedoch abgesteckt werden. Der Langzeit-Tragekomfort ist dank der Velour-Ohrpolster sehr gut und übertrifft unserer Meinung nach den des Steelseries Nova Pro Wireless. Im kabelgebundenen Bereich ist das MMX 300 daher die erste Wahl, auch wenn die Kosten insgesamt recht hoch sind.
Beste Gaming-Headsets: Häufige Fragen beantwortet
Kabelgebunden oder Wireless?
Das hängt von der eigenen Vorliebe ab. Kabelgebundene Gaming-Headsets bieten weniger Bewegungsfreiheit und sind für manche einschränkend. Dafür muss man sich nicht um Akkulaufzeiten kümmern. Hinzukommt, dass kabelgebundene Headsets aufgrund des fehlenden Akkus leichter sind und damit oftmals komfortabler. Außerdem lassen sich kabelgebundene Varianten mit der Soundkarte oder einen Verstärker der eigenen Wahl verbinden, was zu einem individuelleren Klang führen kann. Auf der anderen Seite gibt es bei Wireless-Headsets bei Funkübertragung (meist 2,4 GHz) im Gegensatz zu Bluetooth keine Latenzen mehr, so dass sich auch kabellose Gaming-Headsets für Multiplayer-Schlachten eignen. Nachteil ist dann eben die begrenzte Akkulaufzeit und möglicherweise – bei günstigen Modellen – weniger lautstarker Klang.
Ist Stereo oder Surround-Sound besser?
Klang ist sehr subjektiv, so dass es auch hier nicht die richtige Meinung gibt. Es gibt Puristen, die nichts anderes als Stereo-Sound an ihre Ohren lassen und jeglichen virtuellen Surround-Sound von sich weisen. Hauptargument ist der unverfälschte Klang, der bei künstlichem 7.1-Klang hier und da mal überladen wirken kann. Auf der anderen Seite bieten hochwertigere Gaming-Headsets eine gute Umsetzung virtuellen Raumklangs, was zu mehr Immersion führt. Bei diesen Modellen lassen sich Gegner in FPS-Games oftmals besser orten als bei reinem Stereo-Sound. Die Umsetzung und was am Ende besser ist, kann sich auch von Spiel zu Spiel unterscheiden.
Sind Ohrpolster aus Kunstleder oder aus Stoff besser?
Ohrpolster aus Kunstleder schirmen aufgrund des Stoffes besser ab und dämpfen damit passiv Umgebungsgeräusche. Zudem können sich Bässe durch die Dichte des Materials stärker entfalten. Der Nachteil liegt in der Wärmeentwicklung, so dass es gerade im Sommer zu warmen Ohren kommen kann. Ohrpolster aus Stoff wie (z.B. Schaum oder Velour) sind generell, aber auch gerade im Sommer angenehmer, da die Ohren weniger warm werden. Dafür kann der Sound etwas flacher werden, was sich vor allem beim Bass bemerkbar macht. Also: Wer nicht empfindlich ist, greift zu Kunstleder. Wem es unter Over-Ear-Headsets schnell zu warm wird, der nimmt besser Ohrpolster aus Stoff.
Wie viel kostet ein gutes Gaming-Headset?
Das kommt auf den Anwendungsbereich an. Wer im Singleplayer unterwegs ist und nur sporadisch in den Multiplayer geht, der braucht wohl auch nicht das absolute High-End-Modell. Umgekehrt lohnt sich gerade beim kompetitiven Gaming, ein wenig mehr auszugeben. Zwar ist der Preis selbst oftmals nicht der beste Indikator für die Klangqualität, da es es nicht selten vorkommt, dass ein vermeintlich günstiges Modell besser klingt als ein deutlich teureres. Aber auch hier ist sehr vieles subjektiv. Klar ist, dass mit steigendem Preis der Komfort und die Verarbeitungsqualität zunimmt und auch das Mikrofon in der Regel entsprechend besser ist.
AUCH INTERESSANT