OLED verspricht unendlichen Kontrast und damit knackige Farben und ausgezeichnetes HDR. Für Spiele optimal. Umso besser, dass immer mehr OLED-Monitore auf den Markt kommen. Wir haben uns die aktuell besten OLED Gaming Monitore angesehen und in die Kategorien Budget, 1440p, 4K und Ultrawide eingeteilt. Häufige Fragen zu OLED-Monitoren haben wir unten beantwortet.
- Günstiger Einstieg in OLED
- Hohe Bildwiederholrate 240 Hz
- Matte Displayoberfläche
- Solides HDR
- Glossy Displayoberfläche
- Preis-Leistung
- Niedrige Grundhelligkeit
- Kein HDMI 2.1
- Hohe Spitzenhelligkeit für HDR
- Hohe Bildwiederholrate 360 Hz
- Scharfer Text dank QD-OLED
- Stromversorgung über USB-C (90 Watt)
- KVM-Switch + HDMI 2.1
- Preis für WQHD hoch
- Hervorragendes HDR
- 4K und 32 Zoll optimal
- QD-OLED für bessere Textdarstellung
- Stromversorgung über USB-C (90 Watt)
- 2x HDMI 2.1
- Hoher Preis
- Erstklassiges HDR
- QD-OLED für bessere Textdarstellung
- 2x HDMI 2.1
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis
- Curved gefällt nicht jedem
- USB-C für Stromversorgung fehlt
- Ultrawide sorgt für hohe Immersion
- Tolles HDR
- Preis
- Leichte Farbsäume bei Textdarstellung
- Keine Features wie HDMI 2.1
und USB-C Stromversorgung
Inhaltsverzeichnis
ToggleBester Budget OLED Gaming-Monitor
AOC Agon Pro AG276QZD
Wer nicht auf Ultrawide steht und preislich den Einstieg in die OLED-Welt sucht, sollte sich den AOC Agon Pro AG276QZD anschauen. Der 27 Zoll WOLED-Monitor löst in 1440p (WQHD) auf und hat eine Bildwiederholrate von 240 Hz sowie eine Reaktionszeit von 0.03 ms. Der wesentliche Unterschied zu den anderen hier aufgeführten Modellen ist das matte Finish des Displays, wodurch Farben weniger knackig erscheinen. Im Gegensatz zu glänzenden Bildschirmoberflächen ist der AOC dafür besser in helleren Räumen einsetzbar, da die matte Fläche weniger Licht reflektiert. Ansonsten müssen Abstriche bei der Textqualität gemacht werden, da Farbsäume an Rand von Texten vorkommen können. Für Spiele ist das aber weniger relevant.
Bester 1440p OLED Gaming-Monitor
Dell Alienware AW2725DF
Im 1440p-Bereich ist der Alienware AW2725DF zu empfehlen. Auch dieser hat 27 Zoll und 240 Hz Bildwiederholrate, verfügt aber über eine bessere Qualität, schöneres Design und von Werk aus eine bessere Kalibrierung. Da die Oberfläche des Monitors glänzend (glossy) ist, sind Farben besonders lebendig. Auch das HDR kann sich sehen lassen und lässt IPS-Panels alt aussehen. Der Nachteil des AW2725DF liegt in fehlenden Anschlüssen wie HDMI 2.1. Außerdem hat er weniger Grundhelligkeit als andere (teurere) Modelle. Für unter 1.000 € ist der Monitor dennoch eine gute Wahl.
MSI MPG 271QRX
Als Alternative zum Alienware ist der MSI MPG 271QRX zu empfehlen. Der 27 Zoll-Monitor hat eine hohe Bildwiederholrate von 360 Hz, wodurch Bewegungsunschärfe deutlich reduziert wird. Hier fühlt sich alles smooth an. Da es sich hier um einen QD-OLED handelt, sind Texte auch deutlich schärfer und haben so gut wie keine Farbsäume. Mit 1000 nits Spitzenhelligkeit wird der Monitor zudem deutlich heller als der Alienware AW2725DF, was man mit aktiviertem HDR deutlich merkt. So wundert es nicht, dass der MSI MPG 271QRX Highlights besonders stark betonen kann und somit der Gesamteindruck beim Spielen noch realistischer erscheint. Außerdem verfügt der Monitor über HDMI 2.1, so dass auch die Konsole angeschlossen werden kann. Wer also 100 € mehr ausgeben will und nicht unbedingt einen Alienware braucht, der trifft mit dem MSI eine solide Wahl. Darüber hinaus kann mittels USB-C (90 Watt) ein Laptop angeschlossen und mit Strom versorgt werden. Ein KVW-Switch rundet das Paket ab. Zwar sind OLED-Monitore aufgrund des Burn-In-Risikos eher nicht fürs Home-Office geeignet. Doch MSI bietet hierfür 3 Jahre Garantie gegen das Einbrennen, was das Risiko deutlich minimiert.
Bester 4K OLED Gaming-Monitor
ASUS ROG Swift PG32UCDM
OLED und 4K sind eine hervorragende Kombination. Der ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM vereint beides mit seinem 32 Zoll QD-OLED-Display auf bestmögliche Weise. Mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz sind insbesondere schnelle Bewegungen sehr geschmeidig. Das HDR-Erlebnis ist dank Spitzenhelligkeit von 1000 nits ausgezeichnet. In Verbindung mit der glänzenden Displayoberfläche sieht daher alles lebendig und realistisch aus. Die Bildschirmauflösung in 4K bzw. 3840×2160 passt gut zur Bildschirmdiagonale von 32 Zoll, womit eine hohe Pixeldichte erreicht wird und Text gestochen scharf aussieht. Zudem sind dank QD-OLED kaum Farbsäume zu erkennen. Vom Burn-in-Risiko abgesehen, eignet sich der PG32UCDM daher auch gut fürs Home-Office. Zumal er auch einen USB-C-Anschluss mit einer Stromversorgung von 90 Watt anbietet. Die Gefahr des Einbrennens wird seitens ASUS mit einer 3-jährigen Garantie abgedeckt. Zudem dürfte Geräuschempfindliche freuen, dass kein Lüfter verbaut wurde. Denn ASUS setzt hier auf ein externes Netzteil und auf passive (geräuschlose) Kühlung. Zwei HDMI 2.1-Anschlüsse runden das Paket ab. Einziger Wermutstropfen ist der hohe Preis von derzeit 1.699 €, der deutlich über der Konkurrenz wie dem Alienware AW3225QF liegt.
Alienware AW3225QF
Wer nicht so viel Geld auf den Tisch legen möchte, der findet mit dem Alienware AW3225QF eine erstklassige Alternative. Ebenfalls 32 Zoll mit QD-OLED-Panel und damit scharfem Text und kaum sichtbaren Farbsäumen. Auch die 240 Hz und 2x HDMI 2.1 sind wie beim PG32UCDM vorhanden. Allerdings fehlt dem Alienware ein USB-C-Anschluss und damit die Möglichkeit, einen angeschlossenen Laptop zusätzlich mit Strom zu versorgen. Ein weiterer Unterschied: Das Display ist gekrümmt. Zwar fällt das Curved-Display mit 1700R relativ subtil aus. Doch das gefällt nicht jedem. Unserer Meinung nach fällt die Krümmung kaum auf, so dass diese weder Vor- noch Nachteil ist. Beachtet man den deutlichen niedrigeren Preis des AW3225QF, lässt sich das Curved gut hinnehmen. Denn der Alienware kostet mit rund 1.100 € etwa 600 € weniger als der PG32UCDM. Dell gibt zudem eine dreijährige Garantie gegen Burn-in. Wer also Curved mag und keinen Ultrawide bevorzugt, sollte hier zugreifen.
Bester Ultrawide OLED Gaming-Monitor
Alienware AW3423DWF
Wer mehr Immersion will, der greift zu einem Ultrawide-Monitor. Im OLED-Bereich ist der Alienware AW3423DWF aktuell die beste Wahl. Der 34-Zoll 21:9-Monitor löst in 3440×1440 Pixel auf und damit in UWQHD. Die Bildwiederholrate von 165 Hz ist zumindest für Singleplayer-Spiele völlig ausreichend. Für Multiplayer-Shooter ist der AW3423DWF zumindest auch für Casual-Gamer zu empfehlen. Wer besonders kompetitiv ist, sollte zum (deutlich) teureren ASUS ROG Swift OLED PG34WCDM mit 240 Hz greifen. Die Krümmung des AW3423DWF (1800R) in Verbindung mit der zusätzlichen Breite sorgt für ein deutlich immersiveres Erlebnis, weil man mehr „im“ Spiel ist. Außerdem ist wesentlich mehr Inhalt sichtbar, was in Strategiespielen oder FPS-Games ein echter Vorteil sein kann. Einziger Nachteil ist die etwas schwächere Darstellung von Text, da empfindliche Menschen Farbsäume am Rand von Schriften sehen. Das Risiko des Einbrennens wird übrigens auch bei diesem Modell für 3 Jahre übernommen. Für rund 800 € macht man daher zumindest fürs reine Gaming nichts falsch.
So viel zu den aktuellen OLED Gaming-Monitoren. Wer seinen Monitor auch im Home-Office nutzen will und das Risiko von Burn-in scheut, der sollte unsere 4K-Liste anschauen. Dort haben wir ausschließlich Displaytechnologien wie IPS und VA berücksichtigt, für die statische Inhalte auch auf Dauer keine Probleme sind.
Beste OLED Gaming-Monitore: Häufige Fragen beantwortet
Warum sind OLED-Monitore besser fürs Gaming geeignet als andere Panels?
Während IPS-Panels aufgrund der Hintergrundbeleuchtung schwarz eher grau darstellen und es hier zu sogenanntem Blacklight-Bleeding kommen kann, ist bei OLED schwarz auch wirklich schwarz. Das ist möglich, weil die Pixel bei OLED selbstleuchtend sind und sich einzeln abschalten können. Im Ergebnis entsteht ein unendlicher Kontrast, der Farben viel lebendiger erscheinen lässt. Außerdem bewirkt das tiefe schwarz, dass Lichteffekte im aktivierten HDR wesentlich auffälliger und realistischer dargestellt werden. Da OLED-Displays zudem oft eine glänzende Bildschirmoberfläche haben, verblassen Farben nicht und werden klar dargestellt. Zusätzlich ist die Reaktionszeit nochmal deutlich besser als etwa bei IPS-Bildschirmen. Das macht OLED zur perfekten Technologie für Spiele.
Sind OLED-Monitore auch fürs Home-Office geeignet?
Jaein. Im Home-Office werden oft statische Inhalte über einen langen Zeitraum genutzt. Aufgrund der Technologie, die bei OLED zum Einsatz kommt, können sich solche Inhalte in das Display einbrennen (sogenannter „Burn-in“). Das kann dazu führen, dass mit der Zeit Desktopsymbole oder Ränder als Artefakte oder Geisterbilder auf dem Bildschirm zumindest leicht erkennbar sind. Die meisten Monitore versuchen dem mit speziellen Tools entgegenzuwirken, etwa, dass alle paar Stunden ein Pixelrefresh durchgeführt wird. Das wiederum kann den Workflow beim Arbeiten bremsen. Zudem wird Text bei einigen OLED-Modellen weniger scharf und mit Farbsäumen dargestellt, was für das Auge auf Dauer nicht komfortabel ist. Allerdings können neuere Modelle gut für Arbeiten mit Text verwendet werden, beispielsweise QD-OLED-Displays. Gegen das Risiko des Burn-ins bieten die meisten Hersteller zudem Garantien an, so dass man eigentlich guten Gewissens auch fürs Home-Office zu einem OLED Gaming-Monitor greifen kann. Die perfekte Lösung wären natürlich zwei Monitore, einen fürs Home-Office, einen fürs Gaming.
Wie groß ist das Risiko von Burn-in?
Es kommt drauf an. Wenn man sich den von den Herstellern angegebenen Garantiezeitraum ansieht, könnte man meinen, das Risiko des Einbrennens ist zumindest in den ersten drei Jahren sehr überschaubar. Denn so lange beträgt die Garantiezeit bei Herstellern, die das Risiko des Einbrennens übernehmen. Beim Gaming wird man aufgrund der dynamischen Inhalte weniger dem Risiko des Burn-ins ausgesetzt sein, als beim Arbeiten und entsprechend statischen Inhalten. Somit ist das Risiko vor allem von der Nutzung abhängig. Je mehr Gewichtung auf dem Gaming liegt, desto eher lässt sich Burn-in vermeiden. Je mehr sich das Gewicht Richtung Arbeiten bewegt, desto mehr verschiebt sich das Risiko. Zumindest, wenn das Arbeiten im Home-Office der Hauptanwendungsbereich ist und nur sporadisch gespielt wird, sollte man wohl eher zu einem IPS-Monitor greifen.
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